Barbara R.
27 jährig
Erstdiagnose 2019
Tiefinfiltrierende Endometriose
1 Laparoskopie
Beckenschmerzen
Akne
Stechen beim Wasserlösen- zweite Zyklushälfte
Schmerzen bei Beginn der Periode
Schmerzen bei gewissen Sportarten
Im Berufsleben 100% arbeitstätig
Hobbys: Wandern, Lesen, Tiere und Familie
Im Januar 2019 hatte ich starke Schmerzen bei den Hüften hinten. Ein Hausarzt dachte ich habe eine Blasen- oder Nierenbeckenentzündung. Dies stimmte aber nicht, da meine Blutwerte normal waren. Somit stellte er die Diagnose Hexenschuss und verschrieb mit ein Schmerzmittel, dadurch wurden die Schmerzen für einige Wochen wieder weniger.
Wenige Wochen später, musste ich zur Jahreskontrolle beim Frauenarzt. Der stellte dann fest, dass ich einen etwa Fingernagelgrossen Knoten habe und sagte es könne Endometriose sein.
Er empfahl mir dann, mich nicht im Internet auf Dr. Google zu informieren, da dort laut ihm auch viel falsches steht.
Einige Wochen später kamen dann die Schmerzen zurück, nur dieses Mal vorne bei den Eierstöcken. Mein Chef schickte mich daraufhin zu einem Spezialisten. Er schöpfte den Verdacht auf Leistenbruch. Ich sagte ihm, dass es Endometriose sein könnte. Daraufhin meinte dieser, dass dies nicht sein könne und schickte mich zu einem Ultraschallspezialisten, mit der Begründung, dass man bei einer dünnen Person den Leistenbruch nicht so gut sehen kann. Aber auch dieser Arzt stellte keinen Leistenbruch fest.
Inzwischen wurden meine Schmerzen immer schlimmer. Ich konnte keine Tampons mehr einführen und der Geschlechtsverkehr und Stuhlgang taten mir vermehrt weh. Dann rief ich wieder meinem Frauenazrt an, der dann sagte, dass ich noch einen Moment abwarten und mich in drei Wochen wieder melden soll.
Da ich aber nicht warten wollte, suchte ich einen anderen Frauenarzt auf. Der wiederum meinte, es handle sich nicht um Endometriose und verschrieb mir nur eine neue Antibabypille. Seiner Meinung nach, war die Pille, die ich seit über acht Jahren nahm, nicht die richtige für mich.
So ging ich nach Ostern wieder zu meinem Frauenarzt, der mich dann zur Laparoskopie angemeldet hat.
Im Juni 2019 fand diese dann endlich statt. Dort wurde festgestellt, dass ich tiefinfiltrierende Endometriose im Stadium 4 habe und Darm und Gebärmutter zusammen gewachsen sind. Er verschrieb mir daraufhin für drei Monate die für Endometriose bekannte Hormontherapie und empfahl mir nicht in die Ferien zu fliegen, da man nicht wisse, was in dieser Zeit passieren kann.
Die Hormontherapie vertrug ich nicht gut. Ich hatte Depressionen, war sehr kraftlos und spürte förmlich wie meine Muskelkraft nachliess.
Im September 2019 wurden dann in einer mehrstündigen Operation meine Endometrioseherde entfernt und die Eierstöcke zur Erholung für 72h an die Bauchdecke befestigt.
Nach vier Tagen konnte ich das Spital verlassen und erholte mich gut. Rund zwei Wochen nach der Operation ging ich bereits wieder 100% arbeiten.
Seit der Operation im September nehme ich keine Pille mehr. Ich spüre jeden Tag, dass etwas in meinem Köper ist, was nicht sollte. Zwei bis drei Tage vor Periodenbeginn, habe ich Schmierblutungen und bei Eintritt der Periode dann relativ starke Schmerzen.